Erfolgsbringende Kommunikation bei Verhandlungen und Befragungen

Verhandlungs- und Befragungssituationen sind oft anspruchsvoll, insbesondere dann, wenn Personen aus verschiedenen Kulturkreisen involviert sind. Wir tendieren dazu, Gesprächsinhalte und bestimmte Ziele in den Fokus zu nehmen, wodurch die Art und Weise, wie kommuniziert wird, in den Hintergrund rückt. Dabei kann der aufmerksame und geschickte Einsatz von körperlicher und verbaler Sprache der wichtigste Faktor bei der Zielerreichung sein. Dimensionen der Kultur prägen entscheidend, wie unsere Signale verstanden werden und welche Reaktionen als Konsequenz erfolgen.

In diesem 2-tägigen Kurs lernen Mitarbeitende von Polizei- und Grenzwachkorps und Personen, die im Migrationsbereich tätig sind, die Makro- und Mikrosignale der Körpersprache, welche Personen besonders in stressigen Situationen aussenden, zu verstehen. So können irreführende Informationen aufgedeckt, Stress und Unwohlsein erkannt und letztendlich Wahrheit von Unwahrheit entschlüsselt werden.

Ziele

  • In anspruchsvollen Momenten durch die verbale und nonverbale Kommunikation jene Wirkung erzielen, die beabsichtigt wird.
  • Nonverbale Zeichen - insbesondere die Mikroexpressionen und kleinen Körpersignale - besser lesen und verstehen und so Zeichen von Unehrlichkeit und Vertuschung erkennen und mehr Verhandlungswirkung erzeugen.

Programm Tag 1

Grundlagen nonverbale Kommunikation: 

  • Schwerpunkt verbale Kommunikation in Verhandlungs- und Befragungssituationen;
  • die Einflüsse von Kultur, Gender und Macht; Ansätze und Tipps, um Verhandlungswirkung zu erzeugen.

Schwerpunkt nonverbale Kommunikation:
Kongruenz der Kommunikation; das Zusammenspiel von verbaler und nonverbaler Kommunikation (Strategie und Taktik); Mikroexpressionen nach Ekman; Videoanalysen.

Programm Tag 2

Die Körpersprache anderer lesen und verstehen: 
Analyse von Befragungen und Verhandlungen; Simulationen; Abschluss und Auswertung.

Zielpublikum

  • Polizistinnen und Polizisten
  • Grenzwächterinnen und Grenzwächter
  • Personen, die im Migrationsbereich tätig sind
  • Mitarbeitende von Staatsanwaltschaften und Gerichten

Voraussetzungen

  • Grundkenntnisse im Bereich Nonverbale Kommunikation, d.h.: Ein Bewusstsein und die Fähigkeit zu haben, a) das eigene Kommunikationsmuster zu reflektieren und b) zu verstehen, wie nonverbale Körpersprache die Kommunikation beeinflussen kann.
  • Lektüre (wird vor Kursbeginn bekanntgegeben)

Abschluss

Seminarbestätigung

Dozierende

  • Mark Moser, Berater für interkulturelle Kompetenz / Coach / Konfliktvermittler
  • Sibylle Stamm, Politologin / Coach / Ausbildnerin

Daten

25.09.2017 und 26.09.2017

 

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